Modem

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Ein Modem ist ein Gerät zur Datenfernübertragung (DFÜ) mittels einer analogen Telefonleitung. Das Modem ist im Gegensatz zum Akustikkoppler direkt mit der Telefonleitung verbunden.

Das Wort Modem ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus den Wörtern Modulator und Demodulator.

Von den frühen Übertragungsraten von 300 Baud bis 2400 Baud entwickelte sich die Technik rasch weiter. Nachdem die Schallmauer von 9600 Baud erreicht wurde, schien es zu diesem Zeitpunkt fast unmöglich höhere Geschwindigkeiten zu erreichen. Neben properitären Entwicklungen steigerten sich aber die Übertragungsraten weiter über 14400, 16800, 19200, 33600 bis hin zu 56000 Baud was annähernd der Übertragungsgeschwindigkeit von ISDN gleichkommt.

In jüngster Zeit werden auch ISDN-Adapter mit einer sogenannten Modem-Emulation (Nachbilden der analogen Signale) verwendet. Desgleichen gibt es ISDN-Adapter, welche als sogenannter Server an einer digitalen Vermittlungstelle agieren, damit eine asymetrische Übertragung ermöglichen. Dabei werden die Daten mit 56000 Baud vom Server gesendet, und das verbundene rein analoge Modem sendet mit 33600 Baud.

Der Nachteil der Technik ist im wesentlichen die Leitungsqualität zwischen Sender und Empfängermodem. Bei einer schlechten Verbindung werden die Daten langsamer ausgetauscht weil die Modems ihre Transferrate unabhängig von jedweder Software festlegen, und auch während der Übertragung anpassen. Somit kann einer Verbindung am Anfang mit 33600 Baud aufgebaut werden, aber auf 9600 Baud abfallen. Dieses nennt man 'FallBack'. Modems von Markenherstellern behherschten auch ein Fallforward, also bei der Verbesserung der Leitung wieder auf höhere Datentransferraten zu gehen, allerdings ist dies zumeisst Herstellerabhängig.